Heute spare ich mir lange Worte im Vorwort, denn Dorte bringt es einfach zu perfekt auf den Punkt, was die Tiertherapie ausmacht. Danke für all deine wunderbaren Worte und deine besondere Erfolgsgeschichte.
Nichts ist schöner für eine angehende Therapeutin, als wenn ein Akupunkturpunkt sofort Wirkung zeigt: Bei Nelly, einer kleinen West-Highland Terrier Hündin war es der Punkt Blase 20, der Shupunkt der Milz.
Wenn ich ihn mit dem Akupunkturlaser behandelte, schloss sie nach wenigen Sekunden die Augen, seufzte tief und entspannte sich auf dem Sofa. Endlich mal war ihr nicht schlecht… Nelly hatte einen Lebershunt, musste von den Toxinen in ihrem Blut ständig brechen und kam tagelang kaum zur Ruhe. Die Akupunktur linderte ihre Beschwerden und schenkte ihr noch ein paar ruhige lebenswerte Monate – auch wenn sie den Lebershunt nicht ungeschehen machen konnte.
Aber auch das gehört ja zur Tierheilkunde: Die Demut zu erkennen, dass wir in vielen Fällen oft nur lindern können. Es sind ja auch oft die alten Tiere, die zu uns gebracht werden und die wir dann begleiten.
Ajahn Brahm, ein buddhistischer Lehrer, hat das mal so schön zusammengefasst: Das Wichtigste in der Medizin sei es, sich zuzuwenden und zu kümmern und nicht zu heilen – „to care – not to cure“.
Ich selber bin über einen Unfall zur Tierheilkunde gekommen. Auf einer Gartenparty hatte ich die Schnapsideen, auf einem Zirkusball zu balancieren – ohne mir vorher zu überlegen, dass man da auch wieder runterkommen muss. Ich sauste mit so viel Schwung auf den Rasen, dass ich mir das obere Sprunggelenk komplett zertrümmerte. Nach mehreren Operationen stellte ich fest, dass ich von Schmerzmitteln Nesselfieber bekomme, aber dass die Schmerzakupunktur einer Freundin sehr nachhaltig wirkte.
Ich war auf dem Weg …
Meine erste Tierakupunkturausbildung für Pferde und Hunde machte ich beim ABZ Mitte in Offenbach. Die Ausbildung war sehr umfangreich, wir besuchten oft Pferdeställe und ich konnte an jedem Kurswochenende sehen, wie deutlich die Tiere auf die Nadelungen reagierten – mit Abhusten, Tiefenentspannung oder sogar Einschlafen.
Ich wurde immer faszinierter von der TCVM, hatte aber oft das Gefühl, keinen Boden unter den Füßen zu haben. Die chinesische Medizin ist so umfangreich und uns unterrichteten drei Lehrerinnen, die alle ihre eigenen Behandlungskonzepte hatten. Zeit zu Fragen gab es zu wenig. Je mehr ich lernte, desto weniger wusste ich, wie ich aus der großen Menge an Informationen, die wir in der Anamnese aufnahmen, eine solide Diagnose stellen und einen Behandlungsplan entwickeln sollte.
Nach dieser Ausbildung entdeckte ich im Internet Tinas Webseite und meldete mich zum ersten Kurs in Loxstedt an: Osteopunktur. Damals war das noch ein Präsenzkurs mit wenigen, sehr netten Menschen. Die Stimmung war sehr herzlich, Tina erklärte ruhig und ausführlich und wir durften so lange nachfragen, bis wir alles verstanden hatten. Durch die Konzentration auf den Bewegungsapparat fühlte ich mich in diesem Teilbereich bald sicherer und kaufte mir einen BMS Punktlaser und eine Laserdusche. Daraufhin begann ich, meine alte Hundedame Perle und Tiere von Freunden zu behandeln, um langsam mehr Sicherheit zu bekommen.
Das Gefühl von Sicherheit: Ein schwieriges Thema. Ich dachte am Anfang, dass ich einfach immer nur mehr Kurse machen und mehr lernen müsste, um mich sicherer zu fühlen. Aber das war ein Trugschluss.
Die Zuversicht ist ein zartes Pflänzchen, das ganz langsam, mit jedem Patienten, mit jedem neuen Ringen um eine Erklärung, mit jedem tastenden Fühlen wächst. Sie lässt sich nicht erzwingen und braucht erstaunlich viel Geduld. Das ist immer noch ein großes Lernfeld für mich.
Trotzdem helfen Weiterbildungen natürlich ungeheuer weiter. Ich bin zwar Biologin und habe ein grundsätzliches Verständnis davon, wie ein Organismus funktioniert. Aber gerade in der chinesischen Medizin geht es ja auch darum zu lernen, auf eine andere Art über den Körper nachzudenken.
Tina begann zu dieser Zeit glücklicherweise neben Präsenzseminaren auch Onlineseminare anzubieten, so dass ich nicht immer den weiten Weg aus Sachsen nach Niedersachsen auf mich nehmen musste. Ich liebe diese Onlineseminare! Ein Jahr lang trifft man sich einmal die Woche abends mit Tina und den anderen Kursteilnehmern zu intensiven eineinhalb Stunden. Durch diese Stetigkeit bleibt man die ganze Zeit entspannt im jeweiligen Thema, wiederholt ständig und kann sich vieles besser merken.
Tina ist aber auch eine begnadete Onlinelehrerin: Sie schafft es auch im virtuellen Raum eine offene herzliche Atmosphäre herzustellen, fragt viel, damit wir wiederholen, reagiert sofort auf Nachfragen, erzählt viel aus der Praxis, so dass es nie langweilig wird und weiß auch neben der chinesischen Medizin unglaublich viel über Tierheilkunde.
Ich hörte in den folgenden Jahren die Lasertherapie und auch die Osteopunktur nochmal als sehr ausführliches Onlineseminar – und auch jetzt schaue ich noch oft in meine Unterlagen.
Danach nahm ich die Chinesische Arzneimitteltherapie, also die Kräuterausbildung, in Angriff, vor der ich sehr Respekt hatte. Ich stellte es mir etwas ermüdend vor, ein Jahr lang über Kräuter zu sprechen – aber es war alles andere als langweilig. Gerade dieses Seminar hat mich extrem weitergebracht, weil ich plötzlich noch ein weiteres potentes Werkzeug neben der Akupunktur hatte. Ich bin nach wie vor sehr fasziniert von der Arzneimitteltherapie und bin immer wieder überrascht, wie gut die Kräuter wirken. Insbesondere bei den zunehmenden Magen/Darm- Erkrankungen und muktiresistenten Keimen bei Hunden habe ich gute Erfolge, aber auch bei Problemen im Bewegungsapparat und hormonellen Schwierigkeiten. Zunehmend verändere ich jetzt auch die klassischen Mischungen und erziele dadurch noch bessere Ergebnisse. Ohne das Seminar von Tina hätte ich nur schwer den Einstieg in die spröde Kräuter-Materie bekommen, aber durch den Kurs hatte ich eine gute Basis.
Im letzten Jahr dann habe ich das Diagnostikseminar bei Tina gemacht. Dieser Kurs hat nochmal alles integriert, was ich in den letzten Jahren über chinesische Medizin gelernt habe. Er hat mir vor allem geholfen, bessere Fragen zu stellen, die Anamnesedaten systematischer auszuwerten, in eine chinesische Diagnose zu fassen und ein fundiertes Behandlungsschema zu erstellen.
Ich hätte diesen Kurs gerne schon viel früher gehört, aber wahrscheinlich hätte ich da noch gar nichts anfangen können damit. Ich brauchte tatsächlich einige Jahre, um mich in dem Weltbild der chinesischen Medizin zurechtzufinden und in der Denkweise bleiben zu können. Am Anfang bekam ich die beiden Sichtweisen – Schulmedizin und chinesische Medizin – nicht parallel im Kopf zusammen. Mittlerweile geht es besser und der Diagnostikkurs hat mir nochmal viel Sicherheit und Struktur gegeben. Am liebsten würde ich ihn über Jahre fortsetzen.
Neben den Seminaren bei Tina habe ich in den letzten Jahren in Leipzig einmal wöchentlich bei Dr. Mima Hohmann in der Praxis hospitiert und viel über die physiotherapeutische Behandlung von Hunden gelernt. Ich habe auch verschiedene Osteopathiekurse bei Bettina Oberstraß in Loxstedt und noch verschiedene andere Seminare zur Hundetherapie besucht. Und irgendwann hatte ich dann das Gefühl, dass ich noch eine klassische Ausbildung brauche und lernte deshalb bis 2022 Hundephysiotherapie bei der Triade Schule in Neusäß.
Schon während dieser Ausbildungen arbeitete ich als mobile Tierheilpraktikerin für Hunde und Katzen mit den Schwerpunkten Akupunktur, chinesische Arzneimitteltherapie und Physiotherapie.
Der Großteil meiner Patienten sind nach wie vor Hunde, die mit ganz unterschiedlichen Problemen kommen. Sehr oft sind es Schwierigkeiten mit dem Bewegungsapparat, warum sie mich aufsuchen.
So kam in den vergangenen Wochen ein Old English Bulldog Rüde zu mir, der vorne lahmte und dessen Rücken schon ganz verzogen war. Der Grund für seine Fehlhaltung: Eine massive Entzündung zwischen den Zehen – eine Pododermatits.
Eine reine Physiotherapie hätte ihm nur kurzfristig geholfen, aber eine chinesische Kräutersalbe, die feuchte Hitze und Hitze-Toxine klärt und das Blut bewegt, eine Kräutermischung, die zusätzliche noch feuchte Hitze aus den Pfoten abtransportiert und das Blut kühlt, Lasertherapie und Akupunktur lassen die Schwellungen langsam zurückgehen. Und das Gangbild wird nebenbei auch gleich viel besser.
Ich bin Tina sehr dankbar für ihre engagierte, nie langweilige und oft sehr lustige Lehrtätigkeit und ich wünsche allen, die bei Tina Kurse besuchen, dass sie auch so viel Glück darin finden, Tiere auf ihrem Weg zur Heilung zu unterstützen – mit Hilfe der chinesischen Medizin!
Trete gerne mit ihr über eine Nachricht oder telefonisch in Kontakt!
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Mehr InformationenDorte Stünzner – Tierheilpraxis Markkleeberg
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© 2023 – Tina Doxtader & 21HAVN.
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