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Moxibustion ist eine der ältesten und faszinierendsten Methoden in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Seit Jahrhunderten wird sie zur Linderung von Schmerzen und zur Förderung des Wohlbefindens eingesetzt – und das nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren. Die Anwendung ist simpel und gleichzeitig kraftvoll: getrockneter Beifuß, das sogenannte Moxakraut, wird verbrannt, um gezielt Wärme in die Tiefe der Akupunkturpunkte zu leiten. Doch nicht alle Moxakräuter sind gleich. Es gibt viele verschiedene Varianten, und als Tierheilpraktikerin und Dozentin der Traditionellen Chinesischen Veterinärmedizin (TCVM) habe ich im Laufe meiner Karriere viele Formen der Moxibustion kennengelernt und getestet.

Heute möchte ich über zwei besonders populäre Arten sprechen: das chinesische Moxa, das als Zigarre geformt und seit Jahrhunderten in der TCM verwendet wird, und das japanische Moxa, genauer gesagt das Kobayashi Moxa, das sich in den letzten Jahren in meiner Arbeit als besonders wertvoll erwiesen hat. Aber welches ist nun das bessere Moxa für die Behandlung unserer tierischen Patienten? Ich möchte dir in diesem Beitrag einen tiefen Einblick geben und meine persönlichen Erfahrungen mit dir teilen.

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Der erste Kontakt: Moxibustion mit chinesischem Moxa

Meine Reise mit der Moxibustion begann – wie bei vielen Therapeuten – mit den klassischen chinesischen Moxa-Zigarren. Diese Zigarren bestehen aus fest gepresstem, getrocknetem Beifuß, der langsam abbrennt, während man ihn nahe der Haut hält, um eine therapeutische Wärme in das Gewebe zu leiten. Zu Beginn meiner Laufbahn als Tierheilpraktikerin habe ich viel mit diesen Zigarren gearbeitet, insbesondere bei Pferden und Hunden. Sie waren in der Handhabung einfach und effektiv und haben mir geholfen, viele Beschwerden wie Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen oder Kälteempfindlichkeiten bei meinen tierischen Patienten zu behandeln.

Die Anwendung der chinesischen Moxa-Zigarren ist relativ simpel: Man zündet die Zigarre an und hält sie in einem sicheren Abstand zur Haut, um die Wärme tief in das Gewebe dringen zu lassen, ohne das Fell oder die Haut zu verbrennen. Es ist jedoch wichtig, während der gesamten Behandlung wachsam zu bleiben, da die Zigarren relativ heiß werden und die Asche auf das Tier fallen könnte.

Hier die Anwendung einer Moxapfeife am Hund.

Der Übergang zu japanischem Moxa: Eine neue Perspektive

Nach vielen Jahren der Arbeit mit den chinesischen Moxa-Zigarren stieß ich eines Tages auf das japanische Kobayashi Moxa. Ich hatte zunächst nicht erwartet, dass es so große Unterschiede geben würde – doch ich wurde eines Besseren belehrt. Das Kobayashi Moxa ist in vielerlei Hinsicht eine Weiterentwicklung der traditionellen Moxa-Zigarre. Es besticht durch eine Reihe von Eigenschaften, die nicht nur die Anwendung sicherer machen, sondern auch die therapeutische Wirkung verbessern.

Der wichtigste Unterschied besteht in der Qualität des verwendeten Beifußkrauts. Kobayashi Moxa wird in Bio-Qualität angebaut und ist vollständig von Hand selektiert. Es wird mindestens zwei Jahre lang gelagert, bevor es verwendet wird, um die scharfen ätherischen Öle zu verflüchtigen, die frisches Moxa häufig unangenehm scharf riechen lassen. Diese sorgfältige Vorbereitung hat entscheidende Vorteile: Das Moxa entwickelt bei der Verbrennung einen sehr sanften, angenehmen Rauch, der weder für den Therapeuten noch für das Tier eine Belastung darstellt. Besonders Tiere mit empfindlichen Atemwegen oder Allergien profitieren von dieser Reinheit des Moxakrauts.

Hier die Anwendung einer Moxabox am Pferd.

Moxa-Pfeifen und Moxa-Boxen: Zwei Werkzeuge, die meine Arbeit revolutioniert haben

Neben der Qualität des Moxakrauts sind die Werkzeuge, die ich mit dem Kobayashi Moxa verwende, ein entscheidender Faktor. Zwei davon möchte ich dir besonders ans Herz legen: die Moxa-Pfeife und die Moxa-Box.

Die Moxa-Pfeife: Präzise und sicher

Die Moxa-Pfeife ist eines meiner absoluten Lieblingswerkzeuge, und das aus gutem Grund. Mit ihr kann ich Moxa-Zigarren sicher und präzise einsetzen, ohne das Risiko einzugehen, die Haut oder das Fell des Tieres zu verbrennen. Im Gegensatz zu den herkömmlichen chinesischen Zigarren, die man ständig im Blick behalten und in der Hand halten muss, kann ich die Moxa-Pfeife auf eine komfortable Weise auflegen und genau die richtige Menge an Wärme dosieren.

Gerade bei Pferden, wo man manchmal schwer zugängliche Körperstellen behandeln muss, ist die Moxa-Pfeife unschlagbar. Ob am Bauch oder entlang des Rückens – die Anwendung ist nicht nur für das Tier angenehm, sondern auch für mich als Therapeutin ergonomisch. Besonders wertvoll ist die Pfeife auch bei der Selbstanwendung. Ja, du hast richtig gelesen: Mit der Moxa-Pfeife kann ich sogar bei mir selbst schmerzende Stellen wie das Schulterblatt moxen, und das in einer bequemen Haltung.

Die Moxa-Box: Großflächige Behandlung leicht gemacht

Die Moxa-Box hingegen eignet sich hervorragend für großflächige Behandlungen, wie beispielsweise den Blasenmeridian oder den Rücken eines Pferdes. Diese Boxen bestehen aus hochwertigem Holz und haben ein Gitter an der Unterseite, das verhindert, dass das glühende Moxakraut mit der Haut in Berührung kommt. Die Box kann einfach auf die zu behandelnde Stelle aufgelegt werden, und durch das Gitter strömt eine angenehme, gleichmäßige Wärme in das Gewebe.

Ein weiterer großer Vorteil der Moxa-Box ist die Möglichkeit, den Abstand zwischen dem glühenden Moxakraut und der Haut anzupassen, indem man das Gitter dreht. So kann ich sicherstellen, dass die Wärme immer angenehm bleibt und das Tier nicht überhitzt wird. Ich verwende diese Box besonders gerne bei Rückenbeschwerden oder bei der Behandlung größerer Flächen, wie etwa bei Hunden mit Hüftproblemen.

Die große Frage: Welches Moxa ist nun besser?

Sowohl das chinesische als auch das japanische Moxa haben ihre Vorteile, und es gibt sicherlich Therapeuten, die auch mit den chinesischen Zigarren hervorragende Ergebnisse erzielen. Aber für mich persönlich hat das japanische Kobayashi Moxa klar die Nase vorn. Hier sind die Gründe:

  1. Qualität des Krauts: Kobayashi Moxa wird in Bio-Qualität angebaut und sorgfältig verarbeitet. Es enthält weniger Verunreinigungen, Pestizide und Unkräuter, was sowohl für die Tiere als auch für mich als Therapeutin entscheidend ist.

  2. Reinheit des Rauchs: Das Moxa wird mindestens zwei Jahre gelagert, bevor es verwendet wird, was den Rauch milder und angenehmer macht. Besonders bei Tieren mit empfindlichen Atemwegen ist das ein großer Vorteil.

  3. Sicherheit bei der Anwendung: Mit den speziell entwickelten Werkzeugen wie der Moxa-Pfeife und der Moxa-Box ist das Risiko von Verbrennungen oder übermäßiger Hitzeeinwirkung auf die Haut nahezu ausgeschlossen. Das gibt mir als Therapeutin und den Besitzern meiner Patienten ein hohes Maß an Sicherheit.

  4. Ergonomie und Komfort: Die Moxa-Pfeife ermöglicht mir eine ergonomischere Behandlung, besonders bei schwer zugänglichen Stellen oder bei der Selbstanwendung. Die Box ist ideal für großflächige Anwendungen und spart Zeit und Aufwand.

  5. Leichtere Handhabung: Kobayashi Moxa lässt sich viel schneller und leichter entzünden als viele chinesische Moxa-Zigarren. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch den Stress für das Tier.

Ein persönlicher Erfahrungsbericht: Warum ich kein anderes Moxa mehr verwendeschrift ein

Für mich als Therapeutin ist die Qualität meiner Werkzeuge entscheidend. Ich habe in meiner Praxis viele verschiedene Produkte getestet, und doch bin ich immer wieder zum Kobayashi Moxa zurückgekehrt. Besonders beeindruckt hat mich die Reinheit des Krauts und die Tatsache, dass es so wenig Rauch entwickelt. Gerade in einer belebten Praxis, in der viele Tiere mit Atemwegsproblemen behandelt werden, ist das ein unschätzbarer Vorteil.

Einmal hatte ich einen Hund in Behandlung, der an schwerem Asthma litt. Mit den herkömmlichen Moxa-Zigarren hätte ich diese Behandlung niemals durchführen können, da der Rauch viel zu intensiv gewesen wäre. Doch mit dem Kobayashi Moxa konnte ich die Lungenzonen des Hundes sanft erwärmen, ohne seine Atemwege zu belasten – eine Erfahrung, die mich endgültig von der Überlegenheit dieser Moxamethode überzeugt hat.

Mein YouTube-Video: Japanisches Moxa vs. Chinesisches Moxa – Eine Demonstrationberschrift ein

Wenn du einen visuellen Eindruck von der Anwendung des japanischen Moxas gewinnen möchtest, empfehle ich dir, mein YouTube-Video zu diesem Thema anzusehen. In diesem Video zeige ich dir Schritt für Schritt, wie die Moxa-Pfeife und die Moxa-Box funktionieren und welche Vorteile sie gegenüber den herkömmlichen chinesischen Moxa-Zigarren bieten.

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