
Hilfe, mein Hund lahmt im Herbst – was tun?
Der Herbst bringt für uns Menschen farbenfrohe Wälder, kühle Tage und gemütliche Abende. Doch während wir uns in eine Decke einkuscheln, können sich die Jahreszeitenwechsel für unsere Hunde anders anfühlen. Du hast vielleicht bemerkt, dass dein Hund plötzlich zu lahmen beginnt – und das, obwohl es ihm im Sommer noch so gut ging. Gerade wenn dein Hund an Arthrose leidet, ist der Herbst eine Zeit, in der sich die Beschwerden verschlimmern können. Doch warum passiert das, und was kannst du tun, um ihm zu helfen?
Inhalte
Warum der Herbst so problematisch für Hunde ist
Im Sommer haben Hunde mit Arthrose oft weniger Beschwerden. Die Wärme hilft, die Gelenke beweglich zu halten, und sie erleben weniger stechende Schmerzen. Doch sobald der Herbst einzieht und mit ihm die Kälte, der Wind und die Feuchtigkeit, fangen viele Hunde plötzlich an zu lahmen. Diese Symptome sind nicht ungewöhnlich und treten häufig auf, wenn sich die Temperaturen ändern.
Gerade an Orten mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie hier an der Nordseeküste, wo Wind, Kälte und Feuchtigkeit eine ständige Begleitung sind, verschlimmern sich Gelenkprobleme bei Hunden drastisch. Feuchtigkeit lässt die Gelenke anschwellen, der Wind führt zu Verspannungen, und die Kälte dringt tief in die Knochen ein und verstärkt die bereits bestehenden Beschwerden. Das sind die klassischen „Wind-Kälte-Feuchtigkeits“-Pathologien, wie wir sie in der Traditionellen Chinesischen Veterinärmedizin (TCVM) beschreiben.

Die Rolle der Kälte: Warum lahmt dein Hund im Herbst?
Kälte zieht die Energie nach innen und verlangsamt den Fluss des Qi (der Lebensenergie). Bei Hunden, die ohnehin schon unter eingeschränkter Beweglichkeit leiden, kann dies zu stechenden Schmerzen führen. Stell dir vor, wie es sich anfühlt, wenn deine Hände in kaltem Wetter steif werden – etwas Ähnliches passiert mit den Gelenken deines Hundes. Die Kälte dringt tief ein und behindert den freien Fluss der Energie durch den Körper.
Im Sommer, wenn die Temperatur angenehm ist, können Hunde ihre Gelenke besser bewegen. Doch im Herbst fängt die Energie an zu stagnieren, und die Gelenke werden steif. Dein Hund hat Schmerzen, wenn er sich bewegt, und zieht sich vielleicht zurück oder liegt vermehrt an warmen Plätzen, wie vor dem Ofen. Das sind Zeichen dafür, dass ihm die Wärme fehlt.

Wie schön der Herbst auch ist, für deinen Vierbeiner kann dies zu erheblichen Schmerzen führen.
Was kannst du jetzt tun, um deinem Hund zu helfen?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um deinem Hund die herbstlichen Monate erträglicher zu machen. Eine Kombination aus Wärme, gezielter Akupressur und der richtigen Ernährung kann Wunder wirken. Aber lass uns im Detail besprechen, wie du vorgehen kannst.
Akupressur – die Kraft des sanften Drucks
Die Akupressur ist eine fantastische Möglichkeit, deinem Hund Linderung zu verschaffen, und du kannst sie ganz einfach zu Hause anwenden. Du brauchst kein aufwendiges Equipment und kein tiefes medizinisches Wissen – du brauchst nur deine Hände und etwas Geduld.
1. Blase 11 – Meisterpunkt der Knochen:
Blase 11 ist einer der wichtigsten Punkte bei Gelenkproblemen. Er liegt am vorderen Rand des Schulterblattes, nahe der Wirbelsäule. Indem du diesen Punkt sanft drückst, kannst du deinem Hund bei Problemen mit den Knochen, egal ob es sich um die Hüfte, die Wirbelsäule oder das Karpalgelenk handelt, helfen. Blase 11 hilft, die Energie in den Knochen zu mobilisieren und die Durchblutung zu fördern.
2. Di 4 – Der universelle Schmerzpunkt:
Di 4 befindet sich zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger (bei deinem Hund entsprechend zwischen den Zehen). Dies ist ein sogenannter „universeller Schmerzpunkt“, der Schmerzen im gesamten Körper lindern kann. Du kannst diesen Punkt auf beiden Seiten des Hundes für ein bis zwei Minuten drücken.
3. Gallenblase 39 – Der Meisterpunkt des Markes:
Gallenblase 39 ist der „Meisterpunkt des Markes“ und hat eine Wirkung auf das Rückenmark und das Nervensystem. Besonders ältere Hunde, die bereits mit chronischen Problemen zu kämpfen haben, profitieren von diesem Punkt. Die Sage besagt, dass über jedem Hund ein Glöckchen schwebt, und wenn dieses Glöckchen zu läuten beginnt, nähert sich das Leben dem Ende. Doch mit der richtigen Behandlung von Gallenblase 39 können wir dieses Glöckchen zum Schweigen bringen.
Akupressur kann täglich angewendet werden, besonders in den kälteren Monaten, wenn dein Hund besonders unter seinen Gelenkbeschwerden leidet. Du wirst schnell feststellen, wie sehr dein Hund es genießt, wenn du ihn durch gezielten Druck an den richtigen Stellen unterstützt.
Moxibustion – Wärme, die tief unter die Haut geht
Wenn es draußen kalt und nass ist, gibt es nichts Schöneres, als die wohltuende Wärme einer Moxibustion. Dabei wird Beifußkraut in einer speziellen Zigarre verbrannt, die in einer Pfeife steckt. Diese Methode ist nicht nur schonend, sondern auch effektiv, da die Wärme tief in das Gewebe eindringt, ohne dass du deinen Hund verbrennen kannst.
Mit der Moxibustion kannst du gezielt die Bereiche behandeln, die deinem Hund Schmerzen bereiten. Besonders die Wirbelsäule, die Hüften oder die Knie profitieren von dieser tiefen, wohltuenden Wärme. Du kannst die Pfeife entlang der Wirbelsäule führen oder dich auf schmerzende Gelenke konzentrieren. Besonders Hunde mit Spondylose, bei denen das Wetter „in den Knochen sitzt“, profitieren enorm von dieser Anwendung.
Die Moxibustion ist einfach in der Anwendung und kann deinem Hund täglich helfen, sich besser zu fühlen. Probiere es aus – du wirst überrascht sein, wie gut es ihm tut.
Die richtige Ernährung im Herbst
Ernährung spielt eine entscheidende Rolle in der Gesundheit deines Hundes, besonders in den kalten Monaten. Durch die Fütterung von wärmenden Lebensmitteln kannst du Kälte und Feuchtigkeit aus dem Körper deines Hundes ausleiten und ihm helfen, seine Gelenke besser zu mobilisieren.
Wärmende Lebensmittel:
Fleischsorten wie Lamm sind ideal, da sie viel Wärme in den Körper bringen. Auch Gemüse wie Karotten, Kürbis und Steckrüben haben wärmende Eigenschaften. Wenn du einen Eintopf für deinen Hund kochst, der lange auf niedriger Temperatur köchelt, speichert dieser viel Wärme, die deinem Hund zugutekommt.
Vermeide hingegen kalte Lebensmittel, wie aus dem Kühlschrank kommende Produkte. Kaltes Futter, wie gefrorenes BARF oder Milchprodukte, bringt Kälte in den Körper und verstärkt die Symptome. Auch Getreide wie Weizen und Mais sollte vermieden werden, da es Feuchtigkeit im Körper fördert, was die Gelenke zusätzlich belastet.
Traditionelle Chinesische Arzneimittel – meine Doxtader-Mischung Nr. 5
Die Traditionelle Chinesische Arzneimitteltherapie ist eine wunderbare Ergänzung zu Akupressur und Moxibustion. In meiner Praxis habe ich spezielle Rezepturen entwickelt, die genau auf die Beschwerden abgestimmt sind, die Hunde im Herbst erleben. Eine dieser Rezepturen ist die Doxtader-Mischung Nr. 5 – der Bewegungskünstler. Diese Mischung hilft, Kälte und Feuchtigkeit aus dem Körper zu vertreiben und die Wärme im Körper zu stärken. Sie fördert die Beweglichkeit und lindert Schmerzen.
Diese Rezeptur gibt es jedoch nur auf Empfehlung eines Therapeuten, da sie individuell auf deinen Hund abgestimmt werden muss. Auf meiner Webseite findest du eine Liste von Therapeuten, die dir weiterhelfen können.
Weitere Tipps für die kalte Jahreszeit
Neben Akupressur, Moxibustion und der richtigen Ernährung gibt es noch ein paar weitere Dinge, die du tun kannst, um deinem Hund den Herbst zu erleichtern.
Halte deinen Hund warm:
Dein Hund braucht jetzt mehr Wärme als im Sommer. Ein weiches, warmes Bett, das nicht auf kalten Fliesen steht, kann Wunder wirken. Auch ein Wärmepack oder eine wärmende Decke helfen, die Gelenke geschmeidig zu halten.Bewegung in Maßen:
Auch wenn dein Hund lahmt, ist Bewegung wichtig. Aber übertreibe es nicht! Kurze, häufige Spaziergänge sind besser als lange, anstrengende Ausflüge. Vermeide es, deinen Hund in der Kälte liegen zu lassen.Massagen und Stretching:
Sanfte Massagen und Dehnübungen können deinem Hund helfen, seine Muskulatur zu lockern und die Durchblutung zu fördern. Du kannst dies vor oder nach den Spaziergängen tun, um den Kreislauf anzuregen.
Mein YouTube-Video: "Hilfe, mein Hund lahmt im Herbst – was tun?"
In meinem neuen YouTube-Video erkläre ich dir ausführlich, warum dein Hund im Herbst zu lahmen beginnt und wie du ihm mit einfachen Maßnahmen helfen kannst. Schau es dir an und erfahre, wie du deinem Hund die kalte Jahreszeit angenehmer gestalten kannst!
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Mehr InformationenDein nächster Schritt: Möchtest du mehr lernen?
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