
Lasertherapie hat sich in der Veterinärmedizin als wertvolle, nicht-invasive Methode bewährt, die zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt wird. Von schmerzlindernden Effekten bis zur Förderung der Wundheilung: Laser können Wunder wirken, wenn sie korrekt angewendet werden. Doch Vorsicht ist geboten. Bei unsachgemäßem Gebrauch können Laser Verletzungen und unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen, die Tier und Therapeut gefährden. In diesem Beitrag erkläre ich dir, worauf Du unbedingt achten musst, wenn Du Lasertherapie in Deiner Praxis anwenden willst.
Inhalte
Augen schützen – der erste und wichtigste Schritt
Eine der größten Gefahren bei der Lasertherapie ist die Schädigung der Augen durch den Laserstrahl. Laser der Klasse 3b, die ich in meiner Praxis verwende, können ernsthafte Augenschäden verursachen, wenn sie ungeschützt in Kontakt mit dem Auge kommen. Daher müssen alle Anwesenden – Tierhalter, Therapeuten und alle Helfer – immer eine Schutzbrille tragen, die speziell auf die Wellenlänge des verwendeten Lasers abgestimmt ist. Nur so ist gewährleistet, dass das Auge vor Schäden bewahrt bleibt.
Doch auch der tierische Patient braucht Schutz. Es gibt spezielle Schutzbrillen, die für Tiere entwickelt wurden und wie kleine Solariumbrillen aussehen. Diese Brillen müssen gut passen und oft vom Halter oder Helfer gehalten werden, da Tiere sie leicht abstreifen könnten. Wichtig ist, dass die Brille rundum gut abschließt, um wirklich jeden Strahl zu blockieren. Als Therapeut und Dozentin für Lasertherapie habe ich viele solcher Situationen erlebt und kann dir sagen: Es lohnt sich, in die beste Schutzausrüstung zu investieren. Schließlich wollen wir unsere tierischen Patienten nicht durch den Heilungsprozess gefährden.
Kleiner Tipp aus meiner Praxis:
Für Pferde, die manchmal besonders empfindlich auf Brillen reagieren, setze ich manchmal improvisierte Schutzabdeckungen ein. Ein Silikon-Kochlöffel, leicht gerundet und angenehm beschichtet, eignet sich hervorragend, um das Auge des Tieres vor Strahlen abzuschirmen, wenn eine Schutzbrille nicht akzeptiert wird. So kleine Tricks helfen oft, um den Tieren die Behandlung so stressfrei und sicher wie möglich zu machen.

Reflektionen vermeiden: Gefährliche Rückstrahlung
Was viele nicht bedenken, ist die Gefahr durch Reflektionen. Laserstrahlen können von hellen Oberflächen und Metall reflektiert werden, und ein reflektierter Strahl kann schwerwiegende Verletzungen verursachen, wenn er unkontrolliert trifft. Hier ist absolute Vorsicht geboten. Der Laser sollte immer direkt auf die Haut aufgesetzt werden, am besten auf ein leicht gescheiteltes Stück Fell, um sicherzustellen, dass der Strahl nicht zurückgeworfen wird.
Diese Regel ist besonders wichtig, wenn mehrere Personen anwesend sind, etwa in einem Stall. Auch sie könnten versehentlich durch eine Reflexion gefährdet werden. In meiner Praxis achte ich immer darauf, dass niemand sich in einer potenziell gefährlichen Reflexionsrichtung befindet und dass das Tier ruhig steht, bevor ich den Laser ansetze.
Falls Dein tierischer Patient keine Schutzbrille toleriert, kann eine Hand oder ein einfaches Abdecken der Augen helfen, um die Laserstrahlung sicher abzuschirmen. Für Pferde nutze ich hier – neben der Schutzbrille – oft auch kleine Hilfsmittel, die den Strahl blockieren, etwa die oben erwähnte Silikonabdeckung. Diese Methode hat sich besonders bei sensiblen Tieren bewährt.

Laserakupunktur am Hund.
Dosierung – Wie Du Überwärmung und Schäden am Gewebe vermeidest
Ein weiterer kritischer Punkt in der Lasertherapie ist die richtige Dosierung. Wird der Laser zu stark eingesetzt, besteht das Risiko einer Überwärmung des Gewebes. Für das Tier kann dies sich wie ein schmerzhafter Sonnenbrand anfühlen und ist kontraproduktiv für den Heilungsprozess. Eine Überdosierung kann die körpereigenen Reparaturprozesse sogar hemmen, anstatt sie zu unterstützen.
In meiner Lasertherapie-Ausbildung lege ich deshalb großen Wert darauf, dass die Teilnehmenden die Dosierung präzise lernen. Das Wissen um die genaue Energiemenge, die auf das Gewebe abgegeben wird, ist unerlässlich, um Verletzungen zu vermeiden und die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Es ist entscheidend, die Joule-Werte zu kennen, die für spezifische Gewebe und Beschwerden erforderlich sind, damit keine negativen Effekte auftreten.
Wenn Du Dich für eine Ausbildung in der Lasertherapie entscheidest, wirst Du genau lernen, wie Du die passende Dosierung ermittelst. Denn nur eine fundierte Ausbildung gewährleistet, dass Du Deine Patienten sicher und effektiv behandelst und den Heilungsprozess optimal unterstützt.
Kontraindikationen: Diese Bereiche dürfen nicht mit Laser behandelt werden
Nicht jede Körperregion und nicht jeder Zustand eignen sich für die Lasertherapie. Tumore zum Beispiel, auch wenn sie gutartig sind, dürfen auf keinen Fall bestrahlt werden, da die Strahlung das Wachstum dieser Zellen stimulieren kann. Auch Drüsen, wie die Keimdrüsen und das Herz, sollten von der Bestrahlung ausgenommen werden.
Eine Ausnahme kann in bestimmten Fällen die Schilddrüse sein: Bei einer Unterfunktion kann der Laser hier therapeutisch anregend wirken, doch auch das erfordert präzises Wissen und eine genaue Dosierung. Ebenso ist es während einer Trächtigkeit wichtig, besonders vorsichtig zu sein und gegebenenfalls ganz auf den Laser zu verzichten.
Medikamente und lichtempfindliche Pflanzen als zusätzliche Herausforderung
Ein Aspekt, der oft übersehen wird, ist die Wechselwirkung mit Medikamenten oder bestimmten Heilpflanzen. Einige Medikamente und Pflanzen können die Lichtempfindlichkeit des Tieres erhöhen, was zu schmerzhaften Reaktionen führen kann, wenn der Laser eingesetzt wird. Daher ist es essenziell, die Medikation des Tieres genau zu kennen und möglic
In meinem YouTube-Video „SO können Laser Tiere verletzen (für Tierheilpraktiker)“ gehe ich tiefer auf das Thema ein. Hier zeige ich dir anhand praktischer Beispiele, wie Du Deine Patienten und Dich selbst bei der Laserbehandlung schützen kannst und warum der richtige Umgang mit Laser so wichtig ist. Sieh dir das Video an und lass Dich auf eine sichere und wirkungsvolle Laseranwendung ein:
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Mehr InformationenDein Weg zur sicheren und effektiven Lasertherapie
Lasertherapie ist eine wirkungsvolle Methode, doch sie erfordert umfassende Kenntnisse und Vorsichtsmaßnahmen, um sicher und erfolgreich eingesetzt zu werden. In meiner Lasertherapie-Ausbildung für Tiere lernst Du alles, was Du wissen musst, um den Laser korrekt anzuwenden, und Du erhältst einen detaillierten Überblick über alle wichtigen Kontraindikationen und Dosierungsrichtlinien. Mein Ziel ist es, dir die notwendigen Fähigkeiten zu vermitteln, sodass Du die Lasertherapie verantwortungsvoll und effektiv bei Deinen tierischen Patienten einsetzen kannst.
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