Stell dir vor, du wachst morgens auf, die Sonne scheint durch dein Fenster, und der Gedanke, heute Tieren auf ganz natürliche Weise zu helfen, motiviert dich schon beim ersten Atemzug. Seit deiner Ausbildung in Traditioneller Chinesischer Medizin (TCVM) für Tiere hat sich dein Leben grundlegend verändert. Ob du nun eine eigene Praxis betreibst oder Hausbesuche machst – du hast dir eine berufliche Tätigkeit aufgebaut, die nicht nur dein Herz erfüllt, sondern auch das Leben deiner tierischen Patienten grundlegend verbessert.
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Dein Alltag als TCVM-Therapeut: Jeder Tag bringt neue Herausforderungen und Erfüllung
Nach deiner TCVM-Ausbildung hast du vielleicht den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und bist nun täglich für Hunde, Pferde und Katzen da. Typischerweise beginnt dein Tag mit der Anamnese eines neuen Patienten, zum Beispiel einer Hündin wie Giulia, die dich mit ihren treuen Augen ansieht und auf deine Hilfe vertraut. Du bist zu ihr nach Hause gefahren, oder vielleicht wartet sie in deiner Praxis auf dich. Vielleicht bist du auf dem Weg zu einem Stall, um ein Pferd zu behandeln. Jeder Tag ist anders, jede Diagnose einzigartig, und genau das macht deine Arbeit so spannend und erfüllend.
Viele TCVM-Therapeuten entscheiden sich, Hausbesuche zu machen. Gerade bei Pferden, die du direkt im Stall behandelst, ist dies auch oft die praktischste Lösung. Es gibt nichts Schöneres, als morgens durch die frische Luft zu fahren und zu wissen, dass du heute wieder ein Tier unterstützen wirst. Die Freiheit, draußen zu arbeiten, umgeben von der Natur, und dabei zu tun, was du liebst – das ist ein Lebensstil, der dir durch deine TCVM-Ausbildung ermöglicht wurde.
Vielleicht hast du dich aber auch für eine stationäre Praxis entschieden. Du empfängst deine Patienten vor Ort, hast deinen eigenen Raum geschaffen, in dem du Tiere behandeln und deren Besitzer beraten kannst. Ganz gleich, wie du deine Tätigkeit aufgebaut hast – du arbeitest auf eine Weise, die dir entspricht und mit deinem Leben harmoniert.
Die ausführliche Anamnese: Der erste Schritt zur Heilung
Eine der zentralen Säulen deiner Arbeit als TCVM-Therapeut ist die Anamnese. Du weißt: Ohne eine detaillierte Erfassung der Lebensumstände, Beschwerden und Krankengeschichte des Tieres kann keine erfolgreiche Therapie beginnen. Deswegen hast du in deiner Ausbildung gelernt, mit einem umfassenden Anamnesebogen zu arbeiten, den du Schritt für Schritt ausfüllst. Der Bogen, den ich für meine Schüler entwickelt habe, ist so gestaltet, dass wirklich alle wichtigen Informationen erfasst werden. Wie lebt das Tier? Was frisst es? Welche Medikamente bekommt es? Welche Diagnosen wurden bisher gestellt? All das ist entscheidend, um ein ganzheitliches Bild zu erhalten.
Oft behandelst du Tiere, die schon als „austherapiert“ gelten. Sie haben zahlreiche Tierarztbesuche und vielleicht sogar Klinikaufenthalte hinter sich, ohne dass ihnen dauerhaft geholfen werden konnte. Doch du weißt, dass TCVM bei chronischen Krankheiten oft der letzte Hoffnungsschimmer ist. Mit einer gründlichen Anamnese legst du den Grundstein für eine gezielte Therapie, die dem Tier wirklich helfen kann. Manchmal gelingt es sogar, das Ruder noch einmal komplett herumzureißen und einem Tier, das als hoffnungsloser Fall galt, wieder zu Gesundheit und Lebensfreude zu verhelfen.
Das ist eines der größten Highlights deines Berufs – zu sehen, wie Tiere, die von der Schulmedizin aufgegeben wurden, durch TCVM wieder neue Lebenskraft gewinnen. Auch wenn das nicht in jedem Fall möglich ist, sind solche Erfolge die Momente, die dich antreiben und dir das Gefühl geben, wirklich etwas zu bewirken.
Hand auflegen und fühlen. Wenn man seine Berufung gefunden hat…
Die Diagnose: Puls, Zunge und Akupunkturpunkte
Nach der Anamnese kommt die Diagnose. Du nutzt dein Wissen aus der TCVM, um das Disharmoniemuster des Tieres zu bestimmen. Das umfasst verschiedene diagnostische Schritte, von der Palpation der diagnostischen Akupunkturpunkte über die Pulsdiagnose bis hin zur Zungendiagnostik. Du hast in deiner Ausbildung gelernt, welche Zeichen dir der Puls und die Zunge geben können – und wie du diese Informationen richtig interpretierst.
Gerade bei Pferden kannst du zusätzliche Diagnoseschritte einleiten, wie zum Beispiel eine Lahmheitsanalyse, um genau zu verstehen, wie sich die Beschwerden auf den Bewegungsapparat auswirken. Außerdem überprüfst du oft auch westliche Befunde, um sicherzugehen, dass du alle Aspekte der Krankengeschichte deines Patienten verstehst. All diese Informationen fließen in deine Diagnose ein und helfen dir, ein fundiertes und ganzheitliches Bild des Tieres zu bekommen.
Die Therapieplanung: TCVM bietet dir eine Fülle an Möglichkeiten
Wenn du die Diagnose abgeschlossen hast, beginnst du mit der Therapieplanung. Was benötigt das Tier, um wieder in Balance zu kommen? In der TCVM hast du eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten. Vielleicht entscheidest du dich für die klassische Akupunktur mit Nadeln, oder du wählst die sanftere Variante der Laserakupunktur. Du hast auch die Möglichkeit, Akupressur einzusetzen, wenn das Tier sich nicht nadeln lässt. Du hast in deiner Ausbildung gelernt, diese Entscheidungen mit Bedacht zu treffen und immer im Sinne des Tieres zu handeln.
Manchmal reicht eine alleinige Therapie mit chinesischen Kräutern, die du gezielt für das Disharmoniemuster des Tieres auswählst. Besonders bei Tieren, die sich nicht anfassen lassen – zum Beispiel Angsthunde aus dem Tierschutz – sind Kräuter oft die beste Wahl. Deine Kenntnisse der Doxtader-Mischungen ermöglichen es dir, gezielt auf die Beschwerden des Tieres einzugehen und die richtige Rezeptur zu wählen.
Auch die Fütterung spielt eine entscheidende Rolle in deiner Therapie. Du hast gelernt, Futter aus Sicht der TCVM zu bewerten. Ist das, was der Hund oder das Pferd frisst, wirklich förderlich für seine Gesundheit? Oder gibt es Bestandteile, die eher schädlich sind und zu Disharmonien führen? Du berätst den Besitzer und gibst gezielte Empfehlungen, wie das Futter angepasst werden kann, um die Heilung zu unterstützen.
Moxibustion, Tuina und Vitalpilze: Deine Therapiemöglichkeiten sind vielfältig
Eine besonders kraftvolle Methode der TCVM ist die Moxibustion – die Wärmetherapie, bei der spezielle Kräuter auf den Akupunkturpunkten verbrannt werden, um das Qi zu stärken und Kälte auszutreiben. Du kannst sie in Kombination mit Akupunktur oder auch alleinstehend einsetzen, je nach den Bedürfnissen des Tieres.
Auch Tuina, die chinesische Massage, gehört zu deinem Repertoire. Diese sanften Massagegriffe können Blockaden lösen und das Qi wieder zum Fließen bringen. Tuina lässt sich auch wunderbar in den Alltag der Besitzer integrieren: Du zeigst ihnen Techniken, die sie zu Hause anwenden können, um die Behandlung zu unterstützen. So nimmst du die Besitzer mit ins Boot und gibst ihnen das Gefühl, aktiv am Heilungsprozess ihres Tieres beteiligt zu sein.
Chinesische Vitalpilze sind eine weitere Möglichkeit, um die Therapie zu unterstützen. Du hast in deiner Ausbildung gelernt, wann und wie sie eingesetzt werden, um das Immunsystem zu stärken oder bestimmte Disharmonien auszugleichen. In Kombination mit den chinesischen Kräutern bieten sie eine kraftvolle Möglichkeit, chronische Beschwerden zu lindern und die Selbstheilungskräfte des Tieres zu aktivieren.
Laserakupunktur: Sanft und effektiv
Nicht jedes Tier lässt sich nadeln, und manchmal sind alternative Methoden gefragt. Die Laserakupunktur ist eine sanfte, aber dennoch wirkungsvolle Methode, die besonders bei empfindlichen Tieren oder schwierigen Akupunkturpunkten eingesetzt werden kann. Du hast gelernt, welche Frequenzen du bei verschiedenen Disharmonien einsetzen musst, um das Qi zu beeinflussen und Blockaden zu lösen.
Diese moderne Form der Akupunktur ermöglicht es dir, auch Tiere zu behandeln, die eine starke Abneigung gegen Nadeln haben, und bietet eine schonende, aber trotzdem sehr wirksame Alternative.
Dein Leben nach der TCVM-Ausbildung: Die Freiheit, deine Berufung zu leben
Nach deiner TCVM-Ausbildung hast du vielleicht den Mut gefasst, dich selbstständig zu machen. Du behandelst Tiere in deiner Praxis oder fährst direkt zu ihnen nach Hause. Vielleicht hast du dich auch entschieden, deine Tätigkeit nebenberuflich auszuüben, um sie mit deinem Hauptjob zu kombinieren. In jedem Fall lebst du deine Berufung. Du hast die Freiheit, deinen Tag selbst zu gestalten, draußen in der Natur zu sein und das zu tun, was du liebst: Tiere heilen.
Dein Wissen über die TCVM gibt dir die Möglichkeit, Tieren auf eine sanfte, natürliche Weise zu helfen, ohne Nebenwirkungen und auf Basis eines jahrtausendealten Erfahrungsschatzes. Du hast die Fähigkeit, Tiere ganzheitlich zu behandeln, und das macht dich zu einem gefragten Therapeuten.
Wenn dich das anspricht...
Falls du neugierig geworden bist und dich fragst, wie auch du deinen Alltag als TCVM-Therapeut gestalten könntest, dann schau dir mein Ausbildungsangebot an. Egal, ob du gerade erst beginnst oder schon Vorkenntnisse hast – ich biete dir eine umfassende Ausbildung, die dir das nötige Handwerkszeug gibt, um erfolgreich als TCVM-Therapeut zu arbeiten.
In meinem YouTube-Video „Dein Leben nach der TCVM-Ausbildung“ erfährst du noch mehr über die spannenden Möglichkeiten, die dir nach der Ausbildung offenstehen:
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Tina Doxtader
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