Das Bi-Syndrom: Die innere Blockade

Wenn dein Haustier je unter Schmerzen, Lahmheit oder unerklärlicher Steifheit gelitten hat, dann könnte dieser Artikel für dich und dein Tier sehr aufschlussreich sein. Denn heute tauchen wir in das sogenannte Bi-Syndrom ein, eine Erkrankung, die viele Tiere betrifft und die in der chinesischen Medizin eine lange Tradition hat.

Inhalte

Was genau ist das Bi-Syndrom?

Das Bi-Syndrom beschreibt eine Sammlung von Erkrankungen, die mit Schmerzen, Steifheit und Lahmheit in den Gelenken und Muskeln unserer vierbeinigen Freunde einhergehen. Das Wort “Bi” (痹) kannst du dir als “Blockade” oder “Behinderung” übersetzen. Es stellt die Vorstellung einer Stagnation von Qi (Lebensenergie) und Blut im Körper dar.

Vor allem ältere Tiere sind davon betroffen, und ich erinnere mich an so viele Fälle in meiner Praxis, in denen ich die Besorgnis der Tierhalter gesehen habe, wenn ihre geliebten Tiere sich plötzlich anders verhalten.

Manchmal gibt einem das Verhalten des Tieres Rätsel auf. Möglicherweise ist das Bi-Syndrom beteiligt.

Was verursacht das Bi-Syndrom?

In der traditionellen chinesischen Tiermedizin wird davon ausgegangen, dass hauptsächlich äußere Faktoren wie Kälte, Feuchtigkeit und Wind die Übeltäter sind. Diese Faktoren dringen in den Körper ein und blockieren die Flüssigkeiten und das Qi. Aber Achtung! Auch innere Faktoren, wie ein Mangel an Qi oder Blut, können eine Rolle spielen.

Jedes Tier ist einzigartig, und daher variiert die genaue Ursache je nach individueller Konstitution des Tieres. Es ist wie ein Puzzle, das es zu lösen gilt.

Symptome des Bi-Syndroms

Ich habe in meiner Laufbahn viele Tiere behandelt, die unter dem Bi-Syndrom leiden. Die Symptome können unterschiedlich sein, aber hier sind einige häufige Anzeichen, auf die du achten solltest:

  • Lahmheit oder Steifheit der Gelenke und Muskeln
  • Schmerzen, insbesondere bei Bewegung oder Berührung bestimmter Stellen
  • Schwellungen und Wärme in den betroffenen Bereichen
  • Verhaltensänderungen, wie das Vermeiden von Sprüngen, Rennen oder Spielen
  • Ein generelles Gefühl von Steifheit und verminderte Aktivität

Behandlung des Bi-Syndroms

Das wunderschöne an der chinesischen Tiermedizin ist, dass sie immer den ganzen Körper und den Geist des Tieres berücksichtigt. Es geht nicht nur darum, die Symptome zu behandeln, sondern die eigentliche Ursache zu finden und zu beheben. Dabei werden die Prinzipien von Yin und Yang, die Fünf Elemente und der Fluss von Qi und Blut berücksichtigt.

Die Behandlung kann unterschiedliche Ansätze haben. Bei einigen Tieren habe ich mit Akupunktur erstaunliche Erfolge erzielt. Kräutermedizin kann auch helfen, die innere Balance wiederherzustellen. Nicht zu vergessen sind manuelle Therapien, wie Massagen, die oft Wunder wirken können. Und natürlich ist die richtige Ernährung ein Schlüssel zu besserer Gesundheit.

Das Bi-Syndrom kann eine Herausforderung sein, aber mit der richtigen Kenntnis und Behandlung kann dein Tier wieder ein schmerzfreies und glückliches Leben führen.

Tina Doxtader

Wissen, Gefühl und Herz bei der Behandlung von Tieren zu vereinen ist mein Anliegen und so gebe ich es auch weiter.
  • Teile diesen Beitrag auf...
Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Email

Schreibe einen Kommentar

Schnuppere in die Online-Seminare rein

Die große Fachausbildung – jetzt noch umfassender!

Die große Ausbildungsreihe – für Pferde und Hunde – NEU ab 11. Januar 2024

Die besondere Online-Fachausbildung des “Fühlens”

Die Online-Ausbildung über Akupunktur ohne Nadel

Passende Kurse:

Die große Fachausbildung – jetzt noch umfassender!

HEUTE - 11 Uhr

- kostenfrei & online -

Infowebinar zur Lasertherapie-Ausbildung

Stunden
Minuten
Sekunden

Alle Infos über deinen Start in die Ausbildung zum gefragten Lasertherapeuten.

Gleich geht’s los!

Vom Laser bis zur Nadel…

Tinas Empfehlungen

Das könnte Dich auch interessieren: